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AIWA Prodigy Air 2 - Preiswerte InEar TWS Bluetooth-Kopfhörer im Test

Aktualisiert: , von Marco Kleine-Albers

Der AIWA Prodigy Air 2 im Test. TWS-Modell mit Ladeschale.

AIWA Prodigy Air 2 wide
Marco Kleine-Albers
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Vor einiger Zeit habe ich mir den AIWA ARC 1 angeschaut und heute gibt es ein InEar Modell von AIWA im Test, den Prodigy Air 2.

AIWA Prodigy Air 2 Lieferumfang

Lieferumfang des AIWA Prodigy Air 2

Der Lieferumfang besteht aus:

  • USB-C Ladekabel. 23 cm ohne Stecker.
  • Ladeschale
  • 6 Paar Ohrpolster
  • Anleitung(auch Deutsch)

Im Video zum Artikel gibt es wie immer das Unboxing, Infos, einen Mikrofontest und mehr.

Kapitel

  • 00:00 Intro
  • 00:12 Unboxing
  • 05:56 Aufladen & Pairing
  • 07:49 Bedienelemente
  • 08:33 Tragekomfort, Verarbeitung, Design
  • 10:03 Klang
  • 12:03 Mikrofon
  • 13:25 Mein Fazit

Aufladen & Pairing

USB-C Kabel
Lade-LEDs

Wie immer laden wir zuerst alles einmal voll auf. Das dazu beiliegende USB-C-Kabel ist ohne Stecker ca. 23 cm lang und sobald wir es in die Ladeschale einstecken, beginnen die vier LEDs auf der Vorderseite zu leuchten bzw. eine der LEDs blinkt. Dies symbolisiert hier den aktuellen Ladestand. Leuchten nach etwa zwei Stunden alle vier LEDs auf, dann ist der integrierte 600 mAh Akku voll aufgeladen.

Vier Lade-LEDs Ladestand:

  •  1 25%
  •  2 50%
  •  3 75%
  •  4 100%

Die Kopfhörer besitzen jeweils einen 50 mAh Akku und auf den Ladekontakten befindet sich ein gelber Klebestreifen, welchen ich im Unboxing(siehe Video) bereits entfernt habe! Legen wir die Kopfhörer ein, so beginnt am Kopfhörer auf der Außenseite jeweils eine LED rot zu leuchten. Wenn diese LEDs nach etwa 1,5 Stunden erlöschen, dann sind die Kopfhörer voll aufgeladen. Der Akku der Ladeschale reicht etwa für dreimaliges aufladen der Kopfhörer aus.

Die Laufzeit der Kopfhörer wird mit 5-6 Stunden angegeben. In der Praxis, mit durchgehender Musik und bei 60% Lautstärke hat die LED am rechten Kopfhörer nach 5 Stunden und 16 Minuten angefangen zu blinken, was auf einen niedrige Akkustand hinweist. Kurze Zeit später blinkt dann auch der zweite Stöpsel. Nach 5 Stunden 32 war dann wirklich Schluss und der rechte Kopfhörer ging aus. Eine sehr gute Laufzeit für die kompakte Größe wie ich finde.

Wenn wir den Kopfhörer das erste Mal herausnehmen, dann aktiviert sich automatisch der Pairingmodus und die LED am rechten Kopfhörer blinkt abwechselnd blau und rot. Jetzt öffnen wir wie immer die Bluetootheinstellungen das Handys und wählen hier den Prodigy Air aus, fertig los gehts. Das erneute automatische Wiederverbinden beim nächsten Herausnehmen läuft auch fix und dauert gefühlte 2-3 Sekunden.

Bedienelemente

Tasten
Der AIWA Prodigy Air 2

Jeder Kopfhörer besitzt eine mechanische Taste auf der Außenseite, welche sich gut drücken lässt und auch etwas absteht. Somit ist sie auch gut ertastbar. Die LED die wir hier auch sehen leuchtet im Betrieb übrigens nicht auf! Auf den Fotos wo ich die Kopfhörer trage leuchtet sie, wenn dann nur, weil ich da das Pairing aktiviert hatte!

  1. Drücken wir die Taste einmal, egal ob links oder rechts, dann pausiert die Musik oder wird fortgesetzt.
  2. Bei einem Telefonat können wir so Anrufe annehmen oder auflegen.
  3. Drücken und halten wir eine der beiden Tasten dagegen zwei Sekunden, dann aktiviert dies den Sprachassistent.
  4. Doppeltippen rechts springt ein Lied vor, doppeltippen links eins zurück

Tragekomfort, Verarbeitung und Design

Im Ohr
Ohr

Der Tragekomfort gefällt mir wirklich gut. Wie bereits erwähnt sind die Stöpsel selbst recht schlank, wenn ich sie mit einigen anderen Modellen vergleiche. Wie wir auf den Bildern sehen können liegt die Form bei mir auch sehr gut im Ohrknorpel an. Dadurch ist der Halt bei mir auch extrem gut und ich bin damit durchs Haus gerannt und herum gehüpft. Bei mir selbst hält alles gut und ich könnte damit auch Joggen gehen. Beim Training haben die Kopfhörer auch gehalten. 

Es liegen hier zusätzlich, zu den bereits ab Werk aufgezogenen, fünf verschiedene Polster bei(ein Paar ist bereits aufgezogen also sind es 6 Paar). Diese unterscheiden sich in Höhe und Durchmesser. Damit wir das eindeutig sehen können habe ich ein Foto von der Seite und eins von Oben gemacht. Die kleinsten der Polster sind außerdem nochmal deutlich kleiner als die S-Polster bei vielen anderen Modellen. Bei mir persönlich hat die mittlere Größe gut gepasst. Der Wechsel der Polster ist recht einfach da sie einfach nur aufgeschoben bzw. abgezogen werden müssen.

Ohrpolster
Polster von der Seite

Die Verarbeitung wirkt auf mich solide und sie sind aus Kunststoff gefertigt. Ein Stöpsel wiegt etwa 5 Gramm. Dass die Stöpsel etwas kompakter sind, sehen wir sehr gut an den Bildern mit dem Lineal. Die Ladeschale schafft es auf ca. 48 Gramm. Sie ist um die 7 cm breit, ca. 3 cm tief und hoch. Sie besteht aus matt glänzendem Kunststoff und der Verschluss sowie die Lademulden sind magnetisch.

AIWA Prodigy Air 2
Ladeschale

Alles in allem ist das Design schlicht und simpel, ich mag es. Im Betrieb leuchtet hier im übrigen keine LED auf.

Klang

Es gibt ein leises Grundrauschen das wir in leiser Umgebung, bei einem Hörbuch hören können, da es hier eben viele leisere Passagen gibt. Das ist bei fast allen Bluetooth-Stöpseln so. Bei durchgängiger Musik, wie ich sie bei meinem Hörtest benutze ist dieses Grundrauschen aber unhörbar!

Beginnen wir wie immer mit "Suzannes Vegays Gypsy". Die Höhen und Mitten sind klar. Der Bass ist, wenn der Kopfhörer richtig sitzt, für dieses Lied auch gut. Alles klingt neutral abgestimmt, genau so wie ich es mag. Einen Equalizer habe ich hier deshalb nicht eingesetzt.

"Where is my Mind" in der klassischen Interpretation mit einem Klavier klingt auch gut. Die Höhen sind klar und der Klang klingt sauber und neutral.

Ein Metalsong wie "Bullet for my Valentines" "Waking the Deamon" klingt auch sehr gut. Die Höhen der E-Gitarren sind genau richtig und vor allem nicht zu hoch. Der Bass ist kräftig und das Lied klingt sehr gut. Die Bassspur von "Better of Alone" klingt gut und der Bass ist auch nicht zu stark, sondern auf einem neutralen Niveau. Also es gibt hier keine Bassdominanz.

"Dr Dre´s The Next Episode" klingt auch gut. Die Höhen sind klar und nicht zu stark. Die Stimmen kommen gut rüber und der Bass ist auch gut. Neutral abgestimmt. Ich weise hier auch wie so oft darauf hin, dass die Polster bzw. Kopfhörer richtig sitzen müssen damit der Bass bei InEar Kopfhörern korrekt rüberkommt. Wenn ich manchmal irgendwo lese "absolut null Bass", dann werden Kopfhörer meist falsch getragen oder jemand steht auf Bassdominanzen.

Auch "Avicis Wake me up" klingt neutral und sauber. Die Höhen sind nicht zu stark, sondern genau richtig. Die Bassspur klingt auch hier warm und sauber. Ich habe mir dann noch ein paar Songs von NCS angehört, z.B. "Alan Walkers Spectre" und auch hier gefiel mir der Klang gut.

Alles in allem gefällt mir den Klang für diesen Preis wirklich sehr gut. Es gibt keine Bassdominanz und der Klang ist neutral abgestimmt. Ein Grundrauschen ist da, aber bei normaler durchgängiger Musik absolut unhörbar und somit in dem Fall vernachlässigbar. 

Mikrofontest

Wie immer habe ich eine Mikrofonaufnahme angefertigt damit ihr die Mikrofonqualität beurteilen könnt. Diese findet ihr oben im Video, siehe Zeitstempel.

Technische Daten

  • 20 - 20.000 Hz
  • Bluetooth 5.0
  • Profile: HSP, HFP, A2DP, AVRCP
  • IPX5
  • 6mm Treiber
  • 600 maH Akku in der Schale
  • 50 mAh Akku pro Kopfhörer

Fazit

Der Prodigy Air 2 kosten regulär um die 60 Euro und ist aber oft auch im Sale für um die 40€ zu haben(bei Amazon gibt es da oft einen Gutschein-Haken unter dem Preis). Für 40€ ist der Klang wirklich sehr gut. Wie ich bereits sagte, ohne Dominanzen und neutral abgestimmt, so wie ich es z.B. bevorzuge. Auch der Tragekomfort gefällt mir wirklich gut und der Halt ist bei mir auch ohne Hooks stabil und gut. Das Design ist solide, schlicht und nicht aufdringlich. Die Tasten lassen sich gut drücken und können auch gut ertastet werden.

Ich hatte bisher im Übrigen noch bei keinem Bluetooth-Kopfhörer wirkliche Störungen, auch bei diesem Modell nicht. Hier läuft permanent ein 5 Ghz und 2,4 Ghz WLAN und das hat hier noch nie die Verbindung gestört. 

Im Sale für 40 Euro ist der Prodigy Air für mich deshalb auf jeden Fall eine Empfehlung Wert. Vor allem für all diejenigen, die ein sehr geringes Budget haben.

Das war ein weiterer ausführlicher Testbericht von mir für dich und ich hoffe er hat dir weiter geholfen. 

Über mich

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Hallo, ich bin Marco

Marco testet seit über 10 Jahren immer die neusten Kopfhörer für euch und schreibt auch aller Hilferartikel auf dieser Seite. Marco ist begeisterter Technikenthusiast, Medieninformatiker und betreibt den Youtube-Kanal Mega-Testberichte.

So wird getestet und hier erfährst du mehr über mich und wie du mein Ein-Mann-Projekt unterstützen kannst.

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