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Tronsmart Apollo AIR im Test - Preiswertes Modell mit aptX, ANC und Ladeschale

Aktualisiert: , von Marco Kleine-Albers

Der Tronsmart Apollo AIR im Test.

Tronsmart Apollo AIR im Test 2
Marco Kleine-Albers
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Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen InEar Bluetooth-Kopfhörer Test in der Preisklasse bis 60 Euro. Heute schauen wir uns den Tronsmart Apollo Air an, welche etwa 50-60 Euro kostet. Klavierlackoptik, 5 Stunden Laufzeit, Touchfläche, aptX, ANC, Ambient-Modus und eine Ladeschale. Zudem gibt es drei Polstergrößen und geladen wird per USB. Wie klingt das Mikrofon und wie ist der Klang an sich? Dies und mehr erfährst du im Artikel.

 

Lieferumfang des Tronsmart Apollo AIR

Lieferumfang des Tronsmart Apollo AIR

Der Lieferumfang besteht aus:

  • Ladekabel USB-C, 30 cm
  • Kopfhörer
  • Ladebox
  • Anleitung, Englisch
  • 3 Ohrpolstergrößen

 

Im Video gibts den Mikrofontest und mehr.

 

Aufladen & Pairing

Lade-LED
USB-C Ladeanschluss

Aufgeladen wird mit USB-C, das beiliegende Kabel ist aber wie so oft sehr kurz, es sind etwa 30 cm. Jetzt erstmal die Stöpsel einlegen und dann die Klappe zu. Sobald Strom fließt beginnt die LED vorne an der Ladeschale rot zu leuchten und wenn der Akku voll ist erlischt die LED. Die Ladezeit für die Stöpsel und die Schale liegen bei etwa 2,5 Stunden. Der Akku in der Ladeschale hat eine Kapazität von 300 mAh und in den Kopfhörern befindet sich jeweils ein 35 mAh Akku. Theoretisch kann man die Kopfhörer unterwegs also etwa 4 mal damit aufladen.

Der Hersteller gibt 5 Stunden Spielzeit an und das habe ich in meinem Praxistest auf etwa 60% Lautstärke auch erreicht. Genauer gesagt erreichte ich 6 Stunden und 10 Minuten.

Das Pairing(Kopplungsmodus) kann hier über die Box selbst gestartet werden, in dem wir den Knopf auf der Rückseite 5 Sekunden drücken und halten. Die LED oben in der Ladebox beginnt dann abwechselnd rot und blau zu blinken.
Wir können das Pairing aber auch manuell starten in dem wir fünf mal auf jeder Seite auf die Touchfläche tippen. Dann ertönt "Pairing".

Jetzt einfach den Kopfhörer in den Bluetootheinstellungen auswählen, fertig los gehts.

 

Bedienelemente

Apollo AIR
Kopfhörer mit Touchfläche

Der Tronsmart Apollo Air hat jeweils eine Touchfläche auf der Außenseite, da wo diese Würfelformation abgebildet ist. Soweit reagiert das Touchfeld auch gut.

  • Doppeltappen(Doppeltippen) ist play/pause egal ob links oder rechts.
  • 2 Sekunden L drücken und halten springt zurück.
  • 2 Sekunden R drücken und halten springt zum nächsten Lied.
  • Links ein Tap ist leiser.
  • Rechts ein Tap ist lauter.
  • Dreifachtap aktiviert den AMBIENT MODUS, erneute Dreifachtap ANC AN und nochmal Dreifachtap ANC AUS.

Ambient-Modus heißt, dass der Kopfhörer die Umgebungsgeräusch durchleitet und wir diese durch die Kopfhörer hören.

  • 2 mal tappen und dann 3 Sekunden halten schaltet ihn aus.
  • 3 Sekunden drücken und halten schaltet ihn dann wieder ein.

Beim ein- oder ausschalten und wenn die Verbindung hergestellt ist ertönen Sprachrückmeldungen.

Telefonie

  • Doppeltap ist auflegen oder annehmen
  • 2 Sekunden tappen und halten lehnt den Anruf ab
  • Ein Tap und dann zwei Sekunden halten schaltet das Mikrofon stumm

 

Verarbeitung, Design und Tragekomfort

Im Ohr
Klavierlack

Die Kopfhörer bestehen aus Kunststoff mit einer Klavierlackoptik. Am Kopfhörer selbst gibt es keine LED, leuchten kann hier also nichts. An sich ist der Apollo Air schlicht gehalten und wirkt solide. Also von der Verarbeitung her das Niveau der meisten Stöpsel in dieser Preisklasse.

Das Gewicht eines Stöpsels liegt zwischen 4 und 5 Gramm. Sie sind etwa 3 cm hoch und um die 2,5 cm tief. Der Korpus ist schon recht schlank würde ich sagen. Es liegen drei Polstergrößen bei. Die kleinste Größe ist mir persönlich allerdings immer noch etwas zu groß. Eine Nummer kleiner wäre für mich besser, siehe Earfun Free 2. Der Halt ist trotzdem ok, ich muss sie aber aktiv etwas fester einstecken. Mit einem kleineren Polster wärs bequemer. Bei längerem Tragen drücken mich die zu großen Polster nämlich genau am Gehörgang.

Die Kopfhörer sind IP45 geschützt, somit schweißresistent und für den Sport geeignet. Bei mir saßen sie gut auch wenn ich herumrenne und durchs Haus hüpfe.

Ladeschale
Ladeschale mit Kopfhörern

Die Ladeschale hat einen Magnetverschluss und auch die Lademulden sind magnetisch. Es kommt ein matter Kunststoff zum Einsatz und oben auf dem Deckel ist nochmal der Schriftzug TRONSMART eingelassen. Auf der Rückseite sehen wir den Pairingknopf und den USB-C Anschluss. Das Gewicht liegt bei um die 41 Gramm. Breit ist sie etwa 6 cm, hoch ca. 3,5 cm und tief auch um die 3,5 cm.

 

Klang 

Ein leises Grundrauschen ist da. Der Kopfhörer verfügt zudem über aptx, also eine niedrigere Latenz und eine leicht bessere Datenrate als SBC.

"Suzanne Vegas Gypsy" klingt neutral abgestimmt. Die Bassdrum ist kräftig und Stimme und Instrumente sind auf einem Niveau. Es gibt keine spezielle Hervorhebung. "Where is my mind" in der Pianoversion klingt auch sauber und ausgeglichen. Bass und höhen sind neutral aufeinander abgestimmt. Gefällt mir. "Bullet for my valentines Waking the deamon" klingt auch gut. Die E-Gitarren sind in den höhen genau richtig, der Bass ist kräftig. Der Klang ist ausgeglichen und ich höre keine Dominanzen. Die Basspur von "Better of alone" klingt kräftig, tief, warm und sauber.

"Dre Dre´s The next episode" klingt auch gut, die HiHat ist präsent, der Bass kräftig. Alles auf einem Niveau nichts dominiert wirklich. Klingt bei diesem Track gut. "Aviciis Wake me up" klingt auch gut und die Höhen am Anfang sind nicht übersteuert. Es gibt hier also keinen übermäßigen Höhenboost und auch keine Übersteuerung(ja das kam schon vor).

Eventuell könnten die Höhen und Mitten je nach Genre etwas präsenter sein. Das ist aber eine Geschmacksfrage, die Basis ist hier auf jeden Fall gut würde ich sagen. Mit einem Equalizer können wir immer noch feintunen. Wer da sehr anspruchsvoll ist, der wird das vermutlich bei Kopfhörern auch immer machen. Bei Metal oder Rap passt es aber gut finde ich.

Die preiswerten Modelle werden immer besser. Der Klang gefällt mir für einen Preis von um die 55 Euro gut.

 

ANC

Das ANC(Active Noise Cancelling) ändert am leisen Rauschen nichts, das ist mit und ohne ANC etwa gleich.

 

Flugzeuggeräusch 60 dB an meiner Position

Das Geräusch wird heller und wirkt weiter weg. Die Reduktion würde ich mit etwa 50-60% veranschlagen.

Propellerflugzeug

Der tiefe Bereich wird gefiltert, das Geräusch klingt heller. Das Flattern des Rotors ist aber noch deutlich da. Gefühlt etwa 40-50% Reduktion.

Zug

Das Geräusch wird heller, die Reduktion scheint mir aber gering, ich empfinde ca. 30% Reduktion.

Gespräche

Das Geräusch klingt auch hier heller. An Reduktion passiert nur etwas in den Tiefen. Die Hauptreduktion kommt wahrscheinlich durch die Stöpselbauweise. Gefühlte 30% Reduktion.

 

Typisches Einsteiger ANC, das wir von vielen Modellen in dieser Preisklasse kennen. Ein netter Bonus aber wie immer kein wirkliches Kaufargument.

 

Mikrofontest

Das Mikrofon war eigentlich ganz gut, aber hört selbst, denn wie immer gibt es oben im Video eine Testaufnahme.

 

Technische Daten

  • Bluetooth 5.2
  • Aptx
  • 35 mAh Akku pro Seite
  • Ladebox 300 mAh
  • Qualcom QCC3046
  • Info: Tronsmart gehört wohl zu Geekbuy
  • IP45

 

Fazit

Der Tronsmart Apollo Air ist ein solides Modell mit solidem Klang. Ambientmode und ANC sind ein Bonus obendrauf. Das Mikrofon hat hier ganz gut abgeschnitten fand ich, aber hört euch die Testaufnahmen einfach selbst an. Die kleinsten Polster sind allerdings immer noch etwas zu groß für mich, ich habe aber auch recht kleine Gehörgänge. Wichtige Info für Leute mit engen Gehörgängen. Beim Earfun Free 2(siehe Test) haben mir die sehr kleinen Polster deutlich besser gepasst.

Ein solides Modell für um die 55 Euro für Leute mit nicht ganz so kleinen Gehörgängen. ANC ist nett aber wie immer kein wirkliches Kaufargument.

Das war ein weiterer Testbericht von mir für dich und ich hoffe er hilft dir weiter. 

Über mich

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Hallo, ich bin Marco

Marco testet seit über 10 Jahren immer die neusten Kopfhörer für euch und schreibt auch aller Hilferartikel auf dieser Seite. Marco ist begeisterter Technikenthusiast, Medieninformatiker und betreibt den Youtube-Kanal Mega-Testberichte.

So wird getestet und hier erfährst du mehr über mich und wie du mein Ein-Mann-Projekt unterstützen kannst.

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